Die Währungsreform vom 20. Juni 1948 brachte Schwung in die drei westlichen Zonen Deutschlands. Die sowjetische Besatzungszone zog drei Tage später nach: Doch statt D-Mark gab es die alten Banknoten von 1942 oder gar die Rentenmarkscheine von 1926 mit einem kleinen Aufkleber, dem Kupon. Dieses Provisorium war bis zum 28. Juli 1948 gültig, danach wurden die Klebemark gegen neue Geldscheine 1:1 getauscht.

Diese Marke wurde einseitig aufgeklebt und dabei genau ausgerichtet: die Rückseite blieb unverändert. Die Kupons waren farblich an die Geldscheine angepasst und mit der entsprechenden Wertstufe und der Jahreszahl 1948 bedruckt. Diese Geldscheine hießen daher im Volksmund „Klebemark„.

Der Umtausch der alten Reichsmark in die neue Währung war limitiert. Wirtschaftlich war das nötig geworden, denn die Inflation im Osten Deutschlands stieg durch die aus dem Westen kommenden Reichsmark-Bestände an. Auch dort konnten nämlich nur begrenzte Mengen von Geld umgetauscht werden.

Details
Ausgabedatum: 23.06.1948
Länge in mm: 141
Breite in mm: 71
Katalognr. Rosenberg 333 / Pick
Varianten: Kupons befanden sich auf Reichsmarkscheinen von 1942 oder auf Rentenmarkscheinen von 1926

Fünfmarkschein nach der Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone von 1948. Kupon auf der alten Banknote von 1942 , Ro. 333, Vorderseite
Fünfmarkschein nach der Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone von 1948. Kupon auf der alten Banknote von 1942 , Ro. 333, Vorderseite
Fünfmarkschein nach der Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone von 1948. Kupon auf der alten Banknote von 1942 , Ro. 333, Rückseite
Fünfmarkschein nach der Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone von 1948. Kupon auf der alten Banknote von 1942 , Ro. 333, Rückseite